Vergissmeinnicht zur Gedenkfeier in Erdorf – 46mal gegen das Vergessen
Am Volkstrauertag gedachten auch die Erdorfer Bürger an die Gefallenen, Vermissten und Bombenopfer aus den beiden Weltkriegen. Mit einer heiligen Messe wurde auch der Opfer aus der Gemeinde gedacht bevor die Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof unter Begleitung der Feuerwehr, Männergesangverein und Musikverein stattfand. Nach dem Gebet von Pastor Hellinghausen und der Ansprache von Ortsvorsteher Werner Becker erfolgte die Kranzniederlegung bei den Klängen von „Ich hatte einen Kameraden“. Die Erdorfer Messdiener hatten eine besondere Aktion gegen das Vergessen gesetzt. Sie bastelten und bemalten für jedes Opfer der beiden Weltkriege aus Erdorf eine Vergissmeinnichtblume und steckten diese während der Kranzniederlegung bei die Grabmale. Es waren insgesamt 46 Vergissmeinnichtblumen – 46 Blumen gegen das Vergessen und für den Transfer in die neuen Generationen. Es handelte sich hierbei nicht um eine bundesweite Aktion, sondern um eine individuelle Geste der Erdorfer Messdiener. Die Gedenkfeier endete mit der Nationalhymne.